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DIE SACHE MIT DER KRALLE

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…oder warum man da sehr achtsam sein sollte

Es ist bei Mensch und Hund ähnlich, auf die Krallen sollte man achten, aus einer kleinen Sache kann ganz schnell ein großes Ding werden. Für den Gang des Hundes sind sie besonders im Gelände wichtig. Auf unseren Gassitouren über Gehwege, Radwege, Feldwege und Strassen aber auch beim Spielen und Herumtollen sind die Krallen und das Krallenbett durchaus anfällig für Verletzungen. Wenn sich der Hund eine Kralle verletzt hat, ist dies zwar kaum ein echter Notfall – dennoch kann eine tief im Krallenbett abgebrochene Hundekralle Blutungen und in der Folge bei mangelnder Wundversorgung schwere Entzündungen nach sich ziehen, die sogar den Zehenknochen schädigen kann. Ein Krallenverletzung sollte deshalb immer ernst genommen werden.

In der Kralle befindet sich “das Leben”, der durchblutete und mit Nerven versorgte Bereich. Der ist normalerweise von der Kralle geschützt. Am Ansatz zur Pfote befindet sich das Krallenbett, vergleichbar mit dem Nagelbett beim Menschen. Wenn nun entweder die Kralle und/oder das Krallenbett verletzt wird, dann können Keime vordringen, die zu sehr schmerzhaften Entzündungen führen. Werden diese nicht ausreichend medizinisch versorgt, kann die Infektion auf den Zehenknochen übergreifen.

Krallenverletzungen passieren, die Gründe können vielfältig sein. Entweder ist die Kralle zu lang, oder auch zu kurz, oder der Hund ist hängen geblieben. Die meisten Hundehalter haben damit vermutlich schon Bekanntschaft gemacht.

Wenn es passiert ist, dann die Pfote am besten in warmen Käspappeltee oder Jodlösung baden. Dann genau begutachten was passiert ist. Ist nur die Kralle betroffen, oder schlimmer, das Krallenbett?

Wenn Zweiteres passiert ist, dann in jedem Fall einen Salbenverband machen und die Pfote vor Verunreinigung schützen. Hunde schlecken gerne an der Stelle wo etwas weh tut, eine eingerissene Kralle tut höllisch weh. Indoor hilft ein Socken, Outdoor hilft ein Pfotenschuh oder “Paws”, Pfotenschoner aus Plastik.

Es empfiehlt sich, den Hund antibiotisch abzudecken, das macht der Tierarzt. Bei Krallenverletzungen, vor allem dann, wenn das Krallenbett betroffen ist, sollte man einen Fachmann aufsuchen.

Bei der Erstversorgung sollte man das Krallenbett von Haaren freischneiden, am besten mit einer Rundschere. Denn es kann sein, dass sich ein Fremdkörper zwischen Kralle und Krallenbett gezwängt hat, wandert dieser weiter, kann das große Probleme verursachen.

Hunde mit hell pigmentierten Nägeln sind eher anfällig für Krallenverletzungen. Ihre Nägel sind weicher, brüchiger, kurz – empfindlicher. Hat der Hund hell pigmentierte Krallen, dann empfiehlt es sich Biotinpräperate zu geben, das hilft dem Körper Haut, Haare und Krallen besser zu versorgen.

Text und Bild | © DOGnews-die Seite

Die Sache mit der Kralle © DOGnews-die Seite

Die Sache mit der Kralle
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Der Beitrag DIE SACHE MIT DER KRALLE erschien zuerst auf Der Hundefreund.


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