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HUND UND MENSCH …

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Hund und Mensch “reden” miteinander, der eine bellt, jault, fiepst, der andere redet, aber meistens verstehen sich Zwei-und Vierbeiner. Manchmal ist Bellen ganz schön nervtötend.

Doch für Hunde ist es eine Art, mit uns zu kommunizieren. Es gibt die Hypothese, dass der Hund das Bellen nur für den Menschen entwickelt hat. Ihre Ahnen, die Wölfe, bellen so gut wie nie. Das Gebell sagt viel über die Gemütslage des Vierbeiners aus. Menschen konnten in Tests durch bloßes Anhören herausfinden, ob der Hund aggressiv, ängstlich, verzweifelt, fröhlich oder in Spiellaune war.

Und wenn die “Stimme” nicht reicht, dann pfoten, schauen oder stupsen sie uns an. Unsere pelzigen Freunde verlassen sich auf den Menschen und sie treten in Kommunikation. Wenn Hunde ein Problem haben, das sie nicht selbst lösen können, dann erwarten sie dass ihr Zweibeiner das für sie tut.

Auch wir Menschen “verstehen” unsere Hunde. Jedenfalls dann wenn man lange genug mit ihnen zusammen lebt, weiß man, was Meister Pfote will, ob man den Wunsch dann tatsächlich erfüllt, steht auf einem anderen Blatt.

Hunde haben einen extrem guten Geruch-Sinn, sie hören auch hervorragend, aber sie sehen sieben Mal schlechter als wir Menschen, sagt das Clever Dog Lab an der Vetmed Wien. Aber wie schlecht sehen Hunde wirklich? Das Clever Dog Lab Team hat zahlreiche Experimente angestellt an deren Ende jetzt die Feststellung steht: Hunde können mehr als wir glauben. Sie können ihren Besitzer identifizieren und von anderen unterscheiden – rein auf visueller Basis. Sie brauchen keinen Geruch, keine Bewegung, keine Stimme. Es reicht ihnen sogar ein Foto von Frauchen oder Herrchen. Also Hunde erkennen uns und man kann davon ausgehen, dass sie schnell lernen unsere Mimik und Körpersprache einzuordnen. Unsere Hunde “lesen” uns.

Damit besteht zwischen Mensch und Hund “Kommunikation”

Kommunikation ist der Grundstein zur Interaktion und zur Teambildung. Können wir mit unseren Hunden “reden”, dann können wir gemeinsam etwas tun, wir können mit dem Vierbeiner ein Team bilden.

Je klarer Menschen in ihrer Mimik und Körpersprache sind, umso einfacher ist es für den Hund darauf einzugehen. Daher ist gerade in der Hundeerziehung eine klare Kommunikation sehr wichtig. Die Erziehung ist notwendig um Grenzen abzustecken, so dass man in allen Situationen gemeinsam sicher und richtig agieren kann. Denn wenn Hund und Herrchen erst in der Situation ausdiskutieren wie sie der Herausforderung begegnen sollen, dann funktioniert das Team Hund-Mensch nicht gut, es wird Probleme mit seiner Umwelt bekommen und diese werden dazu führen, dass das gegenseitige Vertrauen schwindet.

Im Gegensatz zu Wölfen, binden sich Hunde an den Menschen, in guten Beziehungen oft mehr als an andere Hunde. Jedenfalls unsere Haushunde tun das.

Wie bei Kindern führen bei Hunden Störungen der Bindung zu typischen Verhaltensstörungen. Es ist daher Aufgabe des Zweibeiners, dem Bindungsbedürfnis des Vierbeiners gerecht zu werden. Dabei muss er einen Weg finden zwischen Überbehüten des Hundes und dem Vernachlässigen von dessen Schutzbedürfnis, sein Handeln bestimmt die Qualität der Bindung. Er muss die Bedürfnisse des Hundes erkennen, entsprechend reagieren und dem Hund ein verlässlicher Partner sein. Dann wachsen Hund und Mensch zu einen perfekten Team heran.

Das macht das Zusammenleben mit unseren Vierbeinern so spannend. Die ganzheitliche Kommunikation von “body, mind and soul” – denn nur, wenn wir mit allen unseren Sinnen kommunizieren lernen können wir die wahre Tiefe einer Mensch-Hund-Beziehung ausschöpfen – unsere Vierbeiner dagegen können das schon längst, sie können nur nicht reden, aber man soll Sprache in der Kommunikation nicht überbewerten …

Text | © DOGnews – Die Seite
Bild | © EP Photo

Hund und Mensch

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Der Beitrag HUND UND MENSCH … erschien zuerst auf Der Hundefreund.


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