Woher sie kommt weiß keiner so genau.
Manche sagen es kommt vom Futter, andere behaupten von zu viel Bewegung unmittelbar nach dem Fressen, einige meinen Trockenfutter das im Magen quillt, wäre eine Ursache. Stress soll ein Faktor sein – Hunde, die starken Stresssituationen ausgesetzt sind, oft Luft schlucken oder gestörte Magenbewegungen haben, neigen ebenfalls zu Magendrehungen. Tierärzte gehen davon aus, dass mehrere Ursachen in Kombination für eine Magendrehung beim Hund verantwortlich sind. Große Hunde mit einer tiefen Brust sind häufiger betroffen als kleinere Rassen. Frisst der Hund hastig viel oder vergorenes Futter, kann die Drehung des Magens ausgelöst werden. Dies passiert vor allem, wenn sich der Vierbeiner kurz nach der Futteraufnahme viel bewegt. Aber sagen kann niemand genau wie es genau zu der Magendrehung kommt – aber was ist eigentlich ein “Torsio ventriculi”, wie die Magendrehung auf Latein heißt…
Sie ist ein häufig auftretender lebensbedrohlicher Notfall. Der Magen überdehnt sich und dreht sich um seine eigene Achse. Durch die Magendrehung beim Hund werden auch die Blutgefäße und Nerven des Magens abgedrückt und der Magen wird nicht mehr gut durchblutet. Im schlimmsten Fall wird die Blutzufuhr ganz abgeschnitten. Wird das Magengewebe nekrotisch, ist es zu spät. Daher ist es so wichtig, dass Hundehalter die Symptome erkennen und schnell handeln.
Von einer Magendrehung sind zumeist große Rassen wie Molosser, der Boxer oder der Deutsche Schäferhund betroffen.
Bei einer Magendrehung ist der Hund unruhig und versucht vergeblich zu erbrechen. Sein Bauch bläht sich auf und ist hart und schmerzhaft. Der Hund wird zunehmend schwächer, beginnt zu hecheln, sein Kreislauf bricht zusammen und die Maulschleimhaut ist blass. Eine Magendrehung beim Hund muss ein Tierarzt schnellstmöglich operieren, sonst verläuft sie tödlich.
Aber eine Magendrehung ist nicht gleichbedeutend mit einem Todesurteil. Bei rechtzeitiger Versorgung in einer guten Tierklinik sind die Überlebenschancen gut. Der Magen wird anschließend fixiert. Nach einigen Tagen kann der Vierbeiner wieder nach Hause.
Manche Kliniken empfehlen den Magen präventiv zu fixieren – davon halten wir wenig. Wovon wir dagegen viel halten: Aufpassen bei der Fütterung. Alles was bläht oder quillt ist ein Risiko.
Füttert man Trockenfutter, sollte man dieses auf mehrere Portionen verteilen, denn Trockenfutter quillt im Magen auf, wenn der Hund anschließend Wasser trinkt.
BARFT man, dann sollte man blähende Gemüse meiden, man sollte das Futter immer auf zwei Mahlzeiten aufteilen.
In jedem Fall sollte man Stress beim Füttern vermeiden und anschließend den Vierbeiner dazu motivieren ein kleines Verdauungsschläfchen zu halten, dann hoffentlich bleibt einem diese Erfahrung erspart…
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